Rückblick auf ältere "EU-Projekte"
In den letzten Jahren haben wir Kontakte zu verschiedenen Einrichtungen in mehreren EU-Ländern geknüpft und konnten schon Schüler verschiedener Ausbildungsrichtungen nach Bergen und Odda in Norwegen, Nimes und Annecy in Frankreich, Palma de Mallorca, Porto in Portugal und London schicken.
Weiterhin wurden schon Verbindungen zu Bozen in Italien und Barcelona aufgenommen.
Kurzer Bericht zur Fortbildungsreise nach Bozen im Rahmen des Programms für lebenslanges Lernen Erasmus+ (VETPRO)
Mobilität in Europa wird großgeschrieben. Durch die Veränderung der regionalen Arbeitsmärkte zu einem europäischen Arbeitsmarkt haben sich auch die Anforderungen an Bildung und Ausbildung in Europa geändert. Es geht um Anerkennung von Qualifikationen, Vergleichbarkeit von Berufsabschlüssen und somit um die Modernisierung der Bildungs- und Ausbildungssysteme, um diese auf den europäischen Arbeitsmarkt auszurichten. Im Rahmen des Bologna-Prozesses wurden und werden Reformen auf den Weg gebracht, um eine verbesserte Kompatibilität der Bildungssysteme zu gewährleisten. Der Marie-Elise-Kayser-Schule Erfurt ist es wichtig, die Schüler und Auszubildenden auf Europa und den europäischen Markt vorbereiten. Seit nunmehr drei Jahren werden Auszubildende unserer Schule im Rahmen des Europäischen Programms Erasmus+ ins europäische Ausland entsendet, um vielfältige Erfahrungen während ihrer Berufspraktika in Kindergärten oder medizinischen Einrichtungen zu sammeln sowie sprachliche und interkulturelle Kompetenzen weiterzuentwickeln. Doch auch das Bildungspersonal soll in europäische Aktivitäten eingebunden werden. In diesem Jahr machten sich somit auch Lehrerinnen der MEKS auf den Weg, um Einblicke in die Bildung, Ausbildung und Arbeitswelt in Europa, insbesondere in Norwegen, Spanien und ganz aktuell in Italien, zu gewinnen. Im Oktober 2015 reiste einen kleine Delegation nach Bozen in Südtirol, um der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana einen Besuch abzustatten. Ziel war es, in einen fachlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch über die Berufsausbildung sowie die Akademisierung ausgewählter medizinischer Ausbildungsgänge zu treten. Hauptaugenmerk lag dabei auf den Ausbildungsberufen in den Bereichen Medizinisch-technische Radiologieassistenz, Medizinisch-technische Laborassistenz und Physiotherapie. Auf dem Programm standen u. a. die Besichtigung der FH und der speziellen Bildungsangebote, die Teilnahme an ausgewählten theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten sowie der Erfahrungsaustausch zu verschiedenen Aspekten der aktuellen beruflichen Ausbildung. Es fanden intensive Gespräche und ein konstruktiver Erfahrungsaustausch in einer sehr herzlichen, offenen und kooperativen Atmosphäre statt. Wir freuen uns über das Angebot einer weiterführenden Zusammenarbeit. Auszubildende unserer Schule werden in Bozen willkommen geheißen und können in verschiedenen medizinischen Einrichtungen ein Berufspraktikum absolvieren.
Und natürlich hoffen wir auf einen Gegenbesuch der Bozener Kollegen, um den Wissens- und Erfahrungstransfer zu pflegen und um ihnen zu zeigen, dass auch Thüringen eine reiche Kultur, reizvolle Landschaften und kulinarische Genüsse zu bieten hat.
Die Kolleginnen der MEKS: Silke Knoll, Heike Stern, Jeanine Hochbaum, Stefanie Kümmel, Daniela Hopfe, Martina Weißhuhn
Kurzer Bericht zur Fortbildungsreise nach Norwegen im Rahmen des Programms für lebenslanges Lernen LEONARDO DA VINCI (VETPRO)
Seit nunmehr drei Jahren werden Auszubildende unserer Schule, der Marie-Elise-Kayser-Schule Erfurt, im Rahmen des Europäischen Programms Erasmus+ ins europäische Ausland entsendet, um vielfältige Erfahrungen während ihrer Berufspraktika zu sammeln sowie sprachliche und interkulturelle Kompetenzen weiterzuentwickeln. So absolvierten im März/ April dieses Jahres vier zukünftige Erzieher ein sechswöchiges Praktikum in Norwegen. Zwei Kindergärten in Bergen und Odda ermöglichten es ihnen, Einblicke in das norwegische Bildungssystem, vor allem in Hinblick auf die frühkindliche Erziehung zu gewinnen, die Spiel- und Erlebniswelt der Kinder und den Arbeitsalltag eines Erziehers in Norwegen kennenzulernen und aktiv mitzugestalten. Diese Praktika verliefen äußerst erfolgreich und stellen eine große Bereicherung für beide Seiten dar. Umso schöner, dass zwei Berufsschullehrer unserer Schule nun dieses positive Feedback persönlich in Norwegen einholen konnten. Vom 14.-22. April 2015 hatten wir die Möglichkeit, unsere Auszubildenden in ihren Praktikumseinrichtungen zu besuchen und vor allem auch die Koordinatoren, die betreuenden Mentoren und die Mitarbeiter der Kindergärten sowie die Umgebung endlich persönlich kennenzulernen. Es fanden intensive Gespräche, ein konstruktiver Erfahrungsaustausch sowie eine detaillierte Praktikumsauswertung vor Ort mit den Schülern und Verantwortlichen in einer sehr herzlichen und kooperativen Atmosphäre statt – eine wichtige Voraussetzung für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit. Es ist gut zu wissen, dass Praktikanten jederzeit herzlich willkommen sind.
Um weitere Einblicke in das norwegische Bildungssystem und insbesondere in die Berufsausbildung zu bekommen, besuchten wir zwei weiterführende Schulen (Vidaregaande skule) sowie die Fakultät für Bildung (Early years Education Programme) der Universität Bergen. Mit großem Interesse wurden Informationen über die Ausbildungs- und Arbeitswelt in den jeweiligen Ländern ausgetauscht und diskutiert. Wir wurden überall warm und offenherzig empfangen und aufgenommen, haben viele interessante und interessierte Menschen kennen- und schätzen gelernt, Norwegen als ein attraktives Arbeits- und wunderschönes Reiseland entdeckt und sind mit einer Vielzahl von positiven Eindrücken und einem zufriedenem Lächeln zurückgekehrt.
Arlett Bischoff und Martina Weißhuhn